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Zum Reinigen von Münzen

Es ist nicht alles wertvoll, was glänzt.Der Wert einer Münze richtet sich nicht nach dem Alter, sondern nach Qualität (Erhaltung), Seltenheit und Nachfrage. Viele Sammler und manchmal auch Händler sind der Meinung, dass eine glänzende Münze mehr einträgt als eine angelaufene. In Münzenforen im Internet werden deshalb tauglichere und weniger taugliche Mittel zur Münzreinigung vorgeschlagen. Und so wird denn munter drauflos geputzt. Häufig mit fatalem Erfolg. Das Resultat der unsachgemässen Behandlung sind zerkratzte oder unnatürlich glänzende Münzen, die im schlimmsten Fall ihren Sammlerwert vollständig eingebüsst haben. Seien Sie deshalb vorsichtig und verzichten Sie, wenn immer möglich, auf eine Reinigung. Manchmal kommt man allerdings nicht darum herum. In diesen Fällen ist es von Vorteil, sich von einem seriösen Münzenhändler beraten zu lassen und allenfalls ein geeignetes Münzreinigungsbad (Tauchbad) zu erwerben und die Münzen darin genau nach Anleitung zu reinigen. Nehmen Sie für jedes Münzmetall nur das speziell dafür angebotene Reinigungsbad, da Sie sonst böse Überraschungen erleben können. Nachher ist in jedem Fall ein ausgiebiges Wässern notwendig. Damit auf der Münzoberfläche keine Wasserflecken zurückbleiben, ist diese anschliessend mit einem weichen, gut saugenden Stoff oder einem Papiertaschentuch vorsichtig abzutupfen. Nicht reiben, da sonst unweigerlich Kratzer entstehen. Silber- oder Kupfernickelmünzen (ausgenommen Polierte Platten), die in weichmacherhaltigen Plastiktäschchen aufbewahrt wurden und Grünspan angesetzt haben, lassen sich oft mit gutem Erfolg und ohne zu verkratzen mit einer nicht abrasiven (scheuernden) Flüssigseife durch Reiben zwischen den Fingern reinigenDanach gut spülen und wie erwähnt trocknen. Hat die Münze dann immer noch Flecken, hilft nur noch die Reinigung im Tauchbad. Doch auch damit lassen sich nicht alle Verfärbungen entfernen. Achtung: Gereinigte Münzen laufen schneller wieder an als ungereinigte Stücke.

Quelle: Swissmint Januar 2009