Teuerste Schweizer Münze kommt unter den Hammer
Die wertvollste Münze kommt aus Basel – und zeigt, wie die Stadt früher aussah. Dass das Goldstück überhaupt versteigert wird, ist eine kleine Sensation.
Am Dienstag wird im Genfer Hotel Beau Rivage die aktuell teuerste Schweizer Münze versteigert. Ihr Wert wird auf eine halbe Million Franken geschätzt und ihre Prägung zeigt ein Basel, wie es heute nicht mehr existiert. «Diese Münze war schon zur Zeit ihrer Prägung von grösstem Wert», sagt Frank Baldacci von Numismatica Genevensis, die die Auktion durchführt, «heute wäre dies vergleichbar mit einer 100'000er-Note.» Das Goldstück sollte die Finanzkraft der Stadt am Rhein unter Beweis stellen.
Wie viele Exemplare davon heute noch existieren, ist nicht bekannt. Nur von einem weiteren Stück ist der Verbleib sicher: Es liegt im Schweizer Nationalmuseum, allerdings gemäss Baldacci in weit schlechterer Verfassung als das aktuelle Auktionsobjekt. Einen Vergleich zwischen dem auf der Münze abgebildeten Basel und heute sehen Sie im Video unten.
Zwei Jahrhunderte im Besitz einer reichen Familie
Geprägt wurde das 67,75 Gramm schwere Prunkstück im Jahr 1741; aus welchem Anlass genau, ist heute nicht mehr bekannt, wohl aber als Geschenk. Angefertigt wurde sie von der damaligen Basler Regierung. Dass die Münze nun unter den Hammer kommt, sorgt für Aufsehen unter Sammlern: Während über zwei Jahrhunderten war sie im Besitz einer reichen Familie.
Schildhalter von Basel und Mittlere Brücke aus Holz
Die Münze, die jetzt versteigert wird, zeigt die Mittlere Brücke noch zur Hälfte aus Holz, auch stehen manche der auf der Münze verewigten Gebäude heute nicht mehr. Auch das Baselbiet ist auf der Goldmünze durch die Heraldik von Ramstein, Liestal, Waldenburg, Homburg, Münchenstein und Pratteln vertreten. Ganz rechts befindet sich zudem das Wappen von Riehen. Auf der Rückseite ist der Schildhalter von Basel zu sehen: Ein Basilisk, der seine Flügel über das Wappen der Stadt, den schwarzen Bischofsstab, ausbreitet.
Quelle Text: 20min.ch (Infos mit Bild)
Quelle Film: Youtube/ Numismatica Genevensis