Das ist der neue 5-Euro-Schein
EZB-Chef Mario Draghi hat die Fünf-Euro-Note der neuen Serie präsentiert. Lanciert wird sie im Mai. Zunächst werden beide Serien parallel in Umlauf sein.
Ab Mai gibt es neue Euro-Geldscheine. Elf Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes wollen die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Notenbanken eine zweite Serie von Noten ausgeben, die fälschungssicherer sein sollen. Den Anfang machen die Fünf-Euro-Scheine. Die Banknoten mit anderen Nennwerten folgen schrittweise mit aufsteigendem Nennwert: 10, 20, 50, 100, 200 sowie 500 Euro. Zunächst sind alte und neue Noten parallel in Umlauf. Dann wollen EZB und nationale Notenbanken die alten Scheine Schritt für Schritt aus dem Verkehr ziehen.
Alte Noten tauschen
Die alten Noten behalten ihren Wert, verlieren aber den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Den Zeitpunkt, wann dies geschieht, will die EZB noch bekanntgeben. Bei nationalen Notenbanken können alte Noten jederzeit umgetauscht werden. Die EZB nennt die neue Serie von Euro-Noten «Europa-Serie»: Ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa aus der Welt der griechischen Sagen ist an bestimmten Stellen auf den Geldscheinen abgebildet. Das Hauptmotiv «Zeitalter und Stile» mit architektonischen Abbildungen aus verschiedenen Epochen soll erhalten bleiben. Auch die bisherigen Hauptfarben der Noten werden beibehalten.
Von Smaragdgrün nach Tiefblau
Auf den Noten findet sich künftig ein Hologramm mit dem Porträt der Europa. Dieses Porträt erscheint im silbernen Streifen der Banknoten, wenn diese gekippt werden. Ausserdem erscheint in dem Streifen ein Fenster und der Nennwert. Das Porträt der Europa bildet ebenfalls ein Wasserzeichen. Zudem gibt es künftig eine sogenannte Smaragdzahl, auf der sich beim Kippen ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Die Zahl verändert ihre Farbe von Smaragdgrün nach Tiefblau.
(sda)
Falschgeld im Euroraum insgesamt rückläufig
Die Falschgeldzahlen für den Euroraum insgesamt sind nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) rückläufig. Die Funde gefälschter Euronoten sanken 2012 weltweit im Vergleich zum Vorjahr. Nach EZB-Angaben wurden 531'000 Blüten aus dem Verkehr gezogen. Das waren 12,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (606'000). Am häufigsten seien erneut 20- und 50-Euro-Scheine gefälscht worden. Die EZB verwies darauf, dass im vergangenen Jahr in den 17 Euroländern insgesamt gut 14,9 Milliarden Euro-Banknoten im Nominalwert von rund 890 Mrd. Euro im Umlauf waren. (sda)
Quelle: www.20min.ch,